Kristina

Warum “gehaltslos”?

Der Nahost-Blog – Gehaltslose Präsenz in Israel und Palästina

Möglicherweise fragen Sie sich gerade: Hä, warum “gehaltslos”? Soll das heißen, dass da jemand kein Geld verdient? Oder dass die Präsenz unsinnig ist? Oder hat die sich verschrieben und meinte “gewaltlos”? Aber warum dann nicht “gewaltfrei” das ist doch viel besser?

Genau das gleiche habe ich mich vor ein paar Wochen auch gefragt, als ich einen Artikel über den Ostermarsch 2008 in Nürnberg gelesen habe, in dem ich folgendermaßen zitiert wurde:

Ihre Aufgabe könnte es sein, Schulkinder zu begleiten, als Beobachterin an einem Grenz-Checkpoint oder in einem Dorf auf der Westbank aufzupassen. Das Ziel des Friedensdienstes, so Kühl, sei «Schutz durch gehaltslose Präsenz».

Andreas Franke, Nürnberger Nachrichten, 25. März 2008

Falls es nicht die Autokorrektur verbockt hat, fand Andreas Franke offenbar die Tatsache weitaus interessanter, dass es sich um einen Freiwilligendienst handelt, man also kein Gehalt für den Einsatz bekommt, als das Prinzip der Gewaltlosigkeit bzw. Gewaltfreiheit. Wie auch immer, ich hab mich beömmelt vor Lachen und finde, dass ist der richtige Name für dieses Blog.

Darin schreibe ich über meine Vorbereitungen und – wenn ich dann vor Ort bin – über meinen Einsatz als Ecumenical Accompanier in Israel and Palestine (EAPPI). Träger dieses ökumenischen Begleitprogramms ist der Ökumenische Rat der Kirchen.

Und noch was zum Foto in der Titelleiste: dabei handelt es sich um die “Straße der Menschenrechte”  in Nürnberg, die von dem israelischen Künstler und Bildhauer Dani Karavan gestaltet wurde.

Viel Spaß beim Lesen!

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