Archiv für die Kategorie 'Ausbildung'

Kristina

Ohne Fluus nix luus

Hier noch eine kleine Anekdote am Rande: gestern wurden wir von einem der Internationals vor Ort gefragt, ob wir nicht diese “Economical Accompaniers” sind. Kein Wunder, dass wir auf der Straße immer wieder angesprochen werden: “Biddi Fluus. One Schekel?” Vielleicht sollten die Mitglieder des Weltkirchenrats noch mal überdenken, ob sie uns wirklich dauerhaft “Ecumenical Accompaniers” nennen wollen.

Kristina

Wild Wild West

“Never touch a Settler. You could be accused of attacking them!”
(Fass nie einen Siedler an. Du kannst beschuldigt werden, sie angegriffen zu haben!)

Mit diesen Worten reagierte eine der EAPPI-Koordinatorinnen auf meine Frage, ob ich ein Steine-werfendes Siedlerkind daran hindern sollte, mit seinen Attacken weiter zu machen. Ich habe langsam das Gefühl, in einem Western mitzuspielen. Das dumme ist nur, dass ich keinen dieser coolen Revolver mit mir herumtragen darf. Mir wurde gesagt, dass das irgendwie gegen das Prinzip der Gewaltfreiheit verstößt. Immerhin: Die Siedler in Hebrons Altstadt kommen fast ausschließlich aus den USA. Wenn das mal kein Indiz ist…

Kristina

Tränengas

Und wieder geht ein vollgepackter und schrecklich interessanter Tag zu Ende. 

  1. Gottesdienst (war mir ein wenig zu katholisch)
  2. Breaking the Silence (Super Vortrag über die Struktur und Gewohnheiten des Militärs. Der Vortragende war ein ehemaliger Soldat, der unter anderem in der Golani Brigade gedient hat und auch in Hebron im Einsatz war)
  3. Security Matters (Sicherheitsvorkehrungen)
  4. Machsom Watch (ebenfalls ein super Vortrag einer 73-jährigen Israelin über die Möglichkeiten, an Checkpoints zu intervenieren: wie lange darf beispielsweise ein Passant an einem Checkpoint festgehalten werden und welche Mindeststandards gelten dabei.) 
Zum Thema Security Matters noch eine kleine Ausführung dazu, wie man vorgehen sollte, wenn man Tränengas eingeatmet hat:
Kristina

Shabbat Shalom

Gestern hatten wir das Glück, an einem Shabbat-Gottesdienst einer orthodoxen Gemeinde in Jerusalem teilnehmen zu dürfen – und es war toll! Ich habe zwar kein Wort verstanden aber ich habs sehr genossen. Der Empfang war herzlich und der Gottesdienst sehr lebendig: Kinder laufen hin und her ohne dabei zu stören, ab und zu steht mal einer auf und geht, andere kommen und es wird praktisch die ganze Zeit gesungen. Wer also die Gelegenheit hat: es lohnt sich!

Kristina

Gewalt und Bedrohung

So, jetzt habe ich das dritte und letzte Vorbereitungsseminar hinter mir. Diesmal war’s in Köln und nicht wie die beiden vorangegangenen Seminare in der Schweiz (Zürich und Zofingen). Auch sonst unterschied sich dieses Seminar sehr von den vorherigen. Während die ersten beiden Trainings nur für EA’s (Ecumenical Accompaniers) waren, waren meine ‘Demnächst-Kollegin’ und ich dort die einzigen Freiwilligendienstler. Ansonsten nahmen vor allem angehende Fachkräfte im Zivilen Friedensdienst und Entwicklungshelfer teil.

Die Fortbildung lief außerdem über die AGEH (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V.) und nicht über die Schweizer Organisation Peace Watch Switzerland. Ebenfalls ungewöhnlich: Die Referenten waren Polizisten, die selbst mehrere Auslandseinsätze hinter sich hatten, dort Polizisten ausgebildet hatten und jetzt für die Vorbereitung ihrer Kollegen auf “Auslandsmissionen” zuständig waren. 

Den ganzen Beitrag lesen »

Nächste Einträge »