Archiv für die Kategorie 'Unterwegs'

Kristina

…watching the ships roll in…

… and I watch ‘em roll away again… sitting here resting my bones… wasting time…

Kristina

Sittin’ on the Dock of the Bay

Morgen um diese Zeit werde ich am Strand in Tel Aviv beziehungsweise Jaffa sitzen und meinen ersten richtigen freien Abend seit vier Wochen genießen – ich kann’s kaum erwarten! Und dort bleibe ich dann bis Samstag Abend sitzen, schaue den Schiffen beim An- und Ablegen zu, lass mir die Sonne auf den Bauch scheinen und werde nix tun, außer lesen, Otis Redding hören, schlafen ab und zu mal ins Meer springen – yip! Und ich werde garantiert keine langärmeligen Hemden tragen, soviel ist sicher.

Kristina

Just Do It!

Preisfrage: Was verbindet Palästinenser und Israelis?

Richtig: Nike!

Da wünsch ich mir doch, sie würden sich das Motto der Sportmarke auch mal für die Lösung des Nahostkonflikts zu Herzen nehmen: Just Do It!

Kristina

Ramadan Kareem!

Wie bereits per Kommentar festgestellt wurde: ja, es ist Ramadan und ja, ich bin so weit möglich darauf vorbereitet. Allerdings arbeite ich noch daran, eine Strategie fürs heimliche Trinken und Essen zu finden. Ein junger Mann, bei dem wir vor ein paar Tagen in Hebron zum Abendessen eingeladen waren, hat sich über die tollpatschigen EAs schlapp gelacht, die in den vergangenen Jahren während des Ramadans ihren Freiwilligendienst geleistet haben. Die hatten ihre Cookies und ihr Wasser in der Weste und haben ihren Kopf zum Trinken dann schlicht unter die Weste gesteckt, was nicht so wirklich unauffällig war…

Ramadan ist ein bisschen wie Advent, weil die Straßen und Fenster mit diesen herrlich kitschigen Lichterketten geschmückt werden,  die man aus der Nürnberger Südstadt kennt. Und neben Sternen hängen überall Halbmonde und es gibt tausend Fressbuden am Straßenrand nach Sonnenuntergang. Besonders erwähnenswert an dieser Stelle: Die Stadt Jerusalem trägt erfreulicherweise auch ihren Teil bei und schmückt das Damaskus-Tor jedes Jahr mit ein paar Lichterketten. 

Und so sieht’s während des Ramadans in der Altstadt aus:

Kristina

Taxi nach Jerusalem

Die Überschrift klingt wie ein Filmtitel, oder? Wobei: “Taxi nach Hebron” wäre noch cooler, aber da bin ich nun mal gerade nicht. Wie auch immer, die Taxifahrt hierher hätte auch Stoff für einen Kurzfilm gegeben.

Wir haben uns Mittags in Hebron auf den Weg gemacht und uns gegenüber vom “Happy Bunny”, einem ehemaligen Restaurant, nach einem Taxi umgesehen. Es hat auch gleich einer der Kleinbusse gehalten und wollte uns mitnehmen. Nachdem wir losgefahren sind, haben wir bemerkt, dass zwei Mitfahrer für uns Platz machen mussten und ausgestiegen sind.  Entsprechend peinlich berührt waren wir natürlich. Was wir nicht wussten war, dass die Beiden selbst den Taxifahrer gebeten hatten, anzuhalten, weil sie wollten, dass er uns statt sie (oder schreibt man “ihrer”, Dr. D?) mitnimmt. Freitags ist es wegen des Feiertags schwer ein Taxi nach Bethlehem (da mussten wir umsteigen) zu bekommen und wir waren schwer bepackt… Ein Mitfahrer machte uns darauf aufmerksam, nachdem er bemerkt hat, dass wir vor Scham am liebsten irgendwo zwischen den Sitzen verschwunden wären. Der gleiche Mitfahrer stellte sich dann auch als ehemaliger Mitarbeiter von Lifegate heraus, was besonders zwei Blog-Leserinnen sehr freuen wird. Lifegate ist eine deutschen Organisation, die mit behinderten Menschen arbeitet (richtig Yvonne?) und die ich irgendwann besuchen möchte, wenn ich mal Zeit habe. 

Was danach passierte war ebenfalls sehr cool: Mitten in Bethlehem fuhr der Taxifahrer mal schnell an den Straßenrand, packte seinen Teppich, den er über der Handbremse deponiert hat, und ging gegenüber für fünf Minuten zusammen mit Passanten Beten. Wahrscheinlich ist das nix besonderes aber ich fand’s schon sehr scharf!

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